Drei Elemente prägen diese in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Gábor Török für einen Wettbewerb entwickelte, in 2015 realisierte Stahlskulptur auf dem Hofgartenplatz in Wiesbaden-Sonnenberg:
| TÜRME: | Die Burg, der Wehr- und der Stadtturm beherrschen immer noch das heutige Stadtbild. |
| RAMBACH: | Der Rambach hat sich tief in das Tal eingeschnitten, das sich hier zu einem Platz weitet. |
| ROTE LINIE: | Historisch endete hier die Straßenbahn „Rote Linie“, die Sammelpunkt des Ortes war. |
Ausgehend von dem Gedanken, daß die Geschichte gleich einem Fluß, der sein Bett gräbt, konkrete Spuren hinterläßt, ist eine Skulptur mit dem Titel „Ein Stück Geschichte“ entstanden, die in der Formensprache der klassischen Moderne die Historie des Ortes interpretiert und seine Wertigkeit wiederspiegelt: Ein „Turm“, der durch die Kraft der Geschichte und des Wasser verformt wurde. Die Übergänge sind dabei fließend, von der Zeit geglättet – wie im Rückblick eben auch die Geschichte, die von Menschen gemacht, von Generation zu Generation weitergegeben, letztlich abgeschliffen ist. Elegant schwingt die Skulptur ihr Haupt, gleich einem Gruß an die Burg und das historische Sonnenberg und weist die Richtung des Bachlaufs.
Ziegelrot als lebendige Farbe für das „Stück Geschichte“ ist in erster Linie eine Reminiszenz an die ehemalige Straßenbahn, gleichwohl aber auch eine ortstypische Farbe, die sich in zahlreichen Gebäuden und Baumaterialien wiederfindet.